Über Über 5.000 Ersthelfer*innen und rund 2.000 Rettungseinsätze: Region Aachen rettet feiert zweijähriges Jubiläum und zieht BilanzÜber

Mehr als 5.000 einsatzfähige Ersthelfer*innen haben in rund 2.000 Rettungseinsätzen, die über die Region Aachen rettet-App erfolgt sind, Erste Hilfe in der Region geleistet und damit Leben gerettet. Eine stolze Bilanz für die Region Aachen rettet-Initiative, die dieses Jahr ihr zweijähriges Jubiläum feiert.

„Eben dieses starke Netzwerk an Ersthelfer*innen ist der größte Erfolgsfaktor von Region Aachen rettet.“, sagt Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin der Region Aachen. „Die App als Herzstück der Initiative leistet dabei den Rettungsdiensten wertvolle Unterstützung dahingehend, dass sie im Notfall Ersthelfer*innen in Reichweite lokalisiert und alarmiert. So profitiert die gesamte Region Aachen von unserem Portfolio an Ersthelfer*innen.“

Wenn ein Mensch einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, wird ein Notruf 112 abgesetzt, der bei der Leitstelle landet, die dann den Rettungsdienst entsendet. Zeitgleich alarmiert sie Ersthelfer*innen in Notfallnähe über die Region Aachen rettet-App auf ihrem Smartphone. Diese werden dann zu den Notfallpatient*innen navigiert, um im kritischen Zeitfenster mit Reanimationsmaßnahmen zu beginnen – noch bevor der Rettungsdienst eintrifft. Durch diesen Zeitvorteil schaffen es Ersthelfer*innen, Leben zu retten.

Dieser Zeitgewinn erhöht die Überlebenschancen des Patienten deutlich. Das findet auch Gabriele Schlüter, Ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes im Kreis Heinsberg: „Gerade in ländlichen Gebieten ist es von Vorteil, ein gutes Ersthelfer*innen-Netzwerk zu haben. Der Rettungsdienst kann hier schon mal länger unterwegs sein als in der Stadt. Da ist es gut, wenn Reanimationsmaßnahmen schnellstmöglich, innerhalb der ersten fünf Minuten erfolgen – nach 3-5 Minuten können bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bereits irreversible Gehirnschäden entstehen. Aus diesem Grund nutzen wir jede Gelegenheit, Laienhelfer*innen darin zu sensibilisieren, beherzt und ohne Scheu zu reanimieren.“

Defibrillatoren sind eine weitere Säule der Initiative Region Aachen rettet. Genauer und im Fachjargon „Automatisierte Externe Defibrillatoren“ (AED) genannt – helfen dabei, Leben zu retten, mit klaren Schritt-für-Schritt-Anweisungen und Stromabgaben für einen normalen Herzrhythmus. „AEDs sollten flächendeckend und vor allem öffentlich zugänglich sein. Daher haben wir uns von der StädteRegion Aachen dazu entschieden, einen 24/7 zugänglichen AED am Städteregionshaus aufzustellen. Dieser hilft unseren Ersthelfer*innen beim Reanimieren. Er bringt mehr Ruhe in die durchaus stressvolle Situation einer Reanimation und hilft durch Stromabgaben Leben zu retten.“, sagt Simon Schröder, Rettungsingenieur und Arbeitsgruppenleiter Rettungsdienst, Leitstelle bei der StädteRegion Aachen.

„Nebst Ersthelfer*innen-Akquise ist das weitere große Ziel der Initiative Region Aachen rettet, die Region flächendeckend mit AEDs zu versorgen. Auch hierfür können Bürger*innen, Unternehmen und Organisationen einen Beitrag leisten: Sie können ihren AED eintragen oder aber sich von ihrer Kommune hinsichtlich Neuanschaffung beraten lassen. So soll langfristig ein AED-Netzwerk entstehen, dass die Ersthelfer*innen bei ihren Einsätzen in der gesamten Region unterstützt – für eine herzsichere Region Aachen.“, sagt Prof. Dr. Stefan Beckers, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Aachen.

Darüber berichteten auch:

Bild: Ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) steht rund um die Uhr am Städteregionshaus – jederzeit einsatzbereit!

(© Schmitter Fotografie)

In diesem Video-Auschnitt erfährt man mehr über AEDs in der Region Aachen.