Rückblick Pressekonferenz 2023

Ein Expertengremium aus der Gesundheitsbranche und Vertretern der Region Aachen, der Stadt und StädteRegion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg versammelte sich am 22. September 2023 im Euskirchener Kreishaus, um die Erfolge, Herausforderungen und Zukunftsaussichten der Region-Aachen-rettet-Initiative zu erörtern. Ein Schwerpunkt lag auf der Schaffung einer „herzsicheren“ Region. Darüber hinaus wurden fünf Ersthelfer*innen und zwei Initiativen für ihr beispielhaftes Engagement in der Lebensrettung geehrt.

Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen, betonte den eindrucksvollen Beitrag der Region Aachen zur Lebensrettung: „Die Region Aachen hat sich als Vorreiterin in Sachen Lebensrettung einen bemerkenswerten Ruf erarbeitet: 5.559 Ersthelfer*innen haben in 2.804 Notfällen Erste Hilfe geleistet. Die Ersthelferzahlen haben sich damit seit Beginn der Initiative nahezu verdoppelt – damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht!“

In Deutschland erleiden jährlich etwa 70.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern einen Herz-Kreislauf-Stillstand, von denen nur jeder Zehnte überlebt. Dr. Thomas Mann, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Euskirchen, rief dazu auf, Erste-Hilfe-Fähigkeiten aufzufrischen und sich in der Region-Aachen-rettet-App zu registrieren. Er betonte, dass Erste Hilfe keine medizinische Ausbildung erfordert und dass die Schulung in Lebensrettung bereits in jungen Jahren beginnen sollte.

Automatisierte Externe Defibrillatoren (AEDs) sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Region-Aachen-rettet-Initiative, da sie Ersthelfer bei der Reanimation unterstützen. Die Region Aachen baut ein AED-Netzwerk mit 766 Defibrillatoren auf, wobei noch Verbesserungen erforderlich sind, um sie für die Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.

Ein Unternehmen aus der StädteRegion Aachen, Garten- und Landschaftsbau H. Müller, wurde für die Bereitstellung eines AED am örtlichen Feuerwehrgerätehaus ausgezeichnet. Die Geschäftsführerin der Region Aachen, Ulla Thönnissen, betonte die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit und die Möglichkeit für Menschen, sich als Ersthelfer in der gesamten Region zu engagieren oder das AED-Netzwerk weiter auszubauen.

Insgesamt zeigt die Region-Aachen-rettet-Initiative, wie erfolgreich gemeinsame Anstrengungen die Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung verbessern können. Es sind weitere Initiativen zur Schulung von Ersthelfern und zur Nutzung digitaler Technologien geplant, um die Lebensrettung in der Region weiter zu stärken.

Hier seht ihr ein paar Impressionen von der gelungenen Pressekonferenz in Form von Fotos und einer Video-Slideshow: